Tipp vom 25.06.2025

Was du beim Kauf eines Balkonkraftwerkes beachten solltest

1. Informieren und Gegebenheiten prüfen Welche Größe und Anzahl von Modulen ist für meine Situation geeignet und möglich? Oft ist ein einzelnes Modul ausreichend, um den zeitgleichen Eigenbedarf zu decken. Diese sogenannte Dauerlast liegt in durchschnittlichen Haushalten meist deutlich unter 100 Watt. Größere Anlagen sind nicht immer sinnvoll, da zu viel produzierter Strom unvergütet ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Wie ist die Ausrichtung? Optimal ist eine Südausrichtung – sie liefert die besten Erträge; aber auch eine Ost- oder Westausrichtung ist möglich. Werfen auch keine Gebäude oder Bäume ihren Schatten auf das Modul? Je weniger Schatten, desto besser! Wie können die PV-Module und die Halterung aufgestellt bzw. aufgehängt und sicher befestigt werden?

2. Vermieter:in, WEG und Nachbarschaft mit einbeziehen Mieter:innen benötigen das Einverständnis des Vermietenden. Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) haben Mitspracherecht beim Thema Balkonkraftwerk. Grundsätzlich darf die Zustimmung aber nur in besonderen Fällen verweigert werden, wie z.B. aus Gründen des Denkmalschutzes. Tausch dich auch mit den unmittelbaren Nachbar:innen aus!

3. Technische Voraussetzungen schaffen Passende Steckdose: Benötigt wird eine fest installierte Steckdose (Verlängerungskabel oder Mehrfachsteckdose scheiden aus Brandschutzgründen aus); ggf. musst du dir eine Außensteckdose von einem Fachbetrieb installieren lassen. Kabellänge prüfen: Miss vor dem Kauf aus, ob die Kabellänge des Gerätes ausreicht. Passender Stromzähler: Empfohlen wird ein moderner Zähler mit Rücklaufsperre, aber grundsätzlich sind alle herkömmlichen Stromzähler für den Betrieb einer Steckersolaranlage geeignet und erlaubt.

4. Anmelden und Versicherung klären Anmeldung: Jede Stromerzeugungsanlage ist dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu melden – auch eine Steckersolaranlage. Versicherung: Meist ist in der Gebäudeversicherung festgelegt, dass eine neu installierte Photovoltaikanlage gemeldet werden muss. Oft lässt sich der Versicherungsschutz um die Steckersolaranlage erweitern – kostenlos oder gegen eine höhere Prämie.

Weitere Tipps und Infos auf der Website des Umweltbundesamtes.

#Energie

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